Kommuniqué
vom 1. November 2021
Hisbollah besteht darauf, die Krise mit Saudi-Arabien und den Golfstaaten als Konflikt über die Meinungsfreiheit darzustellen, wie ihr Abgeordneter Hassan Fadlallah, der übrigens die Reihe von Attentaten gegen ihre Vertreter wie zuletzt Luqman Slim ignoriert, bestätigte. Dabei handelt es sich um einen Kampf zwischen denjenigen, die an der arabischen Identität des Libanon und seiner Souveränität festhalten, und denjenigen, die ihn in ein Schlachtfeld für die iranischen Expansionspläne verwandeln wollen. Deshalb fordert „Likaa Saydet el Jabal“ den Rücktritt der Regierung, die schon von Anfang an durch den Druck von Hisbollah für die Absetzung des Richters Bitar gelähmt ist.
Das Verbleiben der Regierung Miqati im Amt trotz der Gefährlichkeit der Verschlechterung der libano-arabischen Beziehungen beweist, dass sie die Regierung der iranischen Besatzung im Libanon ist. Ihr Fortbestehen wird den Libanon noch mehr belasten und bietet keine Lösung für seine Probleme an.
Der Iran hat aus dem Libanon eine Arena für die Konfrontation mit den arabischen Interessen gemacht. Die Verbesserung der Beziehungen zu den Golfstaaten und Saudi-Arabien liegt in den Händen der Libanesen, entweder erheben sie sich gegen die iranische Okkupation des Libanon oder sie bleiben ein iranischer Briefkasten am Mittelmeer.
Wir schätzen das Aufstehen der Bewohner von Ain al-Rammaneh gegen Amal und Hisbollah. Ihr Aufstand kann dadurch gesichert werden, dass Parteien, Persönlichkeiten und Autoritäten den Rücktritt des Staatspräsidenten fordern.
Das Treffen der Expremierminister ist seinerseits gefordert, seine schützende Hand über den Premierminister Miqati zurückzuziehen, bevor es zu spät ist…, weil die Verteidigung der Unabhängigkeit des Libanon und seiner arabischen Identität eine gemeinsame nationale Aufgabe ist, wie es in der Präambel der libanesischen Verfassung steht.